Akzente setzen mit Wohnaccessoires

Ob Vasen, Kissen oder Kerzen: Accessoires machen die eigenen vier Wände erst richtig gemütlich. Nach dem Innenausbau und dem Mobiliar bilden Dekoartikel in der «Einrichtungspyramide» die oberste Spitze.

Das bedeutet auch, dass sie gezielt und eher sparsam eingesetzt werden sollten (Ausnahmen bestätigen die Regel). Denn Accessoires setzen optische Akzente, und einzelne Dekorationen ziehen die Blicke stärker auf sich als eine ganze Heerschar davon. Umso schöner, wenn die Dekoartikel eine persönliche Geschichte des Besitzenden erzählen. Sei es ein Souvenir von der Weltreise oder ein Bild vom Lieblingskünstler, Accessoires sind Ausdruck der eigenen Persönlichkeit und Biografie.

Dekorationsideen gibt es viele. Ein guter Anfang für die erste Raumausstattung sind Textilien wie Kissen, Teppiche, Felle, Plaids (Decken) und Gardinen. Zum einen lassen sie ein Zuhause kuschelig-warm wirken, zum andern nehmen textile Oberflächen auch den Schall auf und dämmen den Hall in leeren Räumen.

Harmonisch wirkt es, wenn die Farben aus einer Palette stammen. Zum Beispiel erdige oder pastellig-pudrige Farbtöne. Wer Kontraste mag, kann mit Accessoires aber auch farbliche Akzente setzen.

Einfach zu platzieren sind auch ein paar Kerzen und Dekolichter wie eine Lichterkette. Warmes, wohl dosiertes Licht sorgt für ein gemütliches Ambiente.

Das i-Tüpfelchen in der Dekoration setzt ein saisonaler Bezug mit der Natur. Sei es ein Adventskranz zur Weihnachtszeit oder frische Schnittblumen im Frühling. Optisch passend zu einer erdigen Farbpalette passen auch immer einzelne Zweige aus dem Garten. Diese Elemente widerspiegeln den Wechsel der Jahreszeiten und holen ein Stück Natur in die eigenen vier Wände.

Zu letzterem gehören natürlich auch Zimmerpflanzen. Sie können ganz bezaubernde «Accessoires» sein, zum Beispiel als Mini-Sukkulenten-Sammlung auf der Fensterbank. Leicht zu pflegen und schön anzusehen.

Bilder(rahmen) auszuwählen und aufzuhängen ist eine Kunst und fällt vielen Menschen schwer.

Einzelne, grossflächige Bild haben eine starke Präsenz im Raum. Hingegen sorgen viele kleine Rahmen charmant und es lassen sich schöne Collagen erstellen. Aber vorsicht: Hierfür braucht man Geschick. Die Anordnung der Bilder und Leerräume dazwischen brauchen ein gewisses Gespür für Form und Ordnung.

Ob gross oder klein: Im Zweifelsfall hilft eine professionelle Beratung.

Accessoires sollten eine Wohnung aufwerten – und nicht etwa vollstellen. Nicht umsonst ist Entrümpeln seit Jahren ein grosser Trend. Aufräumprofis wie die japanische Bestseller-Autorin Marie Kondo haben Hochkonjunktur. Ihre Botschaft lautet immer gleich: Objekte sollen Freude bereiten. Und das gilt ganz besonders für den «Schmuck» der Wohnung. Dekorationen, die einen kalt lassen, gehören deshalb lieber ins Brocki.